Wer seine eigene App über den App-Store publizieren möchte, muss einige Hürden meistern: Apple stellt nicht nur Anforderungen ans App-Design, sondern auch an die Funktionen und die Funktionalität Ihrer App. Wer die Qualitätsstandards nicht erfüllt, muss leider damit rechnen, dass Apple die eingereichte App zurückweist. Im Folgenden haben wir sechs Gründe dafür zusammengetragen – und sagen Ihnen, wie Sie typische Fehler vermeiden.
1. Fehlende Informationen
Das Hochladen, Verwalten und Bearbeiten von eigenen Inhalten im App-Store erfolgt über die App iTunes Connect (oder im Browser unter https://itunesconnect.apple.com). Wer eine neue App einreicht oder ein Update zur Verfügung stellen möchte, muss viele Informationen zu seiner App bereitstellen. Dazu gehören zum Beispiel Kontaktinformationen, Spracheinstellungen und Infos zum Datenschutz. Je detaillierter Sie hier Angaben machen, desto besser. Füllen Sie die Felder deshalb sorgfältig und vollständig aus.
2. Missverständliche Navigation
Apple versucht, den Usability-Standard (Benutzerfreundlichkeit) möglichst hoch zu halten. Das bedeutet für Sie, dass alle Navigationselemente Ihrer App einfach zu bedienen und leicht zu erkennen sein sollten. Bei der Gestaltung dürfen Sie sich gerne von den Icons und Elementen von Apple inspirieren lassen. Ein optischer Unterschied muss jedoch gegeben sein. Mehr Informationen zu Apples Designrichtlinien finden Sie in den Human Interface Guidelines.
3. Abstürze
Eine App, die nicht richtig funktioniert, hat schlechte Chancen, von Apple eine Freigabe zu erhalten. Testen Sie Ihre App deshalb auf mehreren Geräten, bevor Sie sie einreichen. Ein häufiger Grund für Abstürze ist schlicht die Dateigröße. Mehr als 300 MB sollte Ihre App nicht auf die digitale Waage bringen. Einfach strukturierte Apps, zum Beispiele Magazine, bei denen die Dateigröße stark von der Seitenzahl abhängt, dürfen etwas größer sein.
4. Fehlerhafte Links
Die meisten Apps enthalten eine Vielzahl von links, entweder zu Inhalten der App selbst oder zu externen Seiten. Überprüfen Sie alle Links auf Funktionstüchtigkeit! Wenn Ihre App Links zu fremden Inhalten enthält, stellen Sie in regelmäßigen Abständen sicher, dass diese Inhalte noch verfügbar sind. Wenn nicht, wird es Zeit für ein Update!
5. Demo Content, Blindtexte und Platzhalter
Wer kennt das nicht: Bevor ein Projekt tatsächlich abgeschlossen ist, erhalten Bilder, Dokumente und Voransichten provisorische Namen, sei es „Test“, „Platzhalter“ oder „Final_Final_03“. Um Missverständnisse zu vermeiden, benennen Sie Ihre Dateien korrekt – auch wenn „Test_1037“ die finale Datei ist. Überprüfen Sie nach dem Umbenennen bestehende Verknüpfungen! Grundsätzlich duldet Apple keine unfertigen Apps.
6. Unvollständige Metadaten
Aussagekräftige Vorschaubilder und eine Beschreibungen Ihrer App für den App-Store sind Apple sehr wichtig. Nur so kann der Benutzer einschätzen, was für eine App er sich auf sein Gerät herunterlädt. Wählen Sie deshalb Vorschaubilder, die Ihre App in Aktion zeigen, und achten Sie in der Beschreibung auf einfache, verständliche Formulierungen zu den Funktionen Ihrer App.
Tipp für Aquafadas-Nutzer
In der Regel dauert die Prüfung und Freigabe einer App etwa 10 Tage. Wenn Sie Ihre App mit dem Aquafadas-Framework erstellt haben, erwähnen Sie das beim Einreichen der App. Die Info erleichtert dem Prüfer, Ihre App technisch einzuschätzen, was den Prüfprozess möglicherweise beschleunigt.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg mit Ihrer App!
Im TypeSCHOOL-Workshop Professionelles Digital Publishing: Erstellen einer App vertiefen wir das Thema Apps erstellen und zeigen Ihnen, wie Sie mit InDesign und dem Plugin Aquafadas Tablet-Apps ohne Programmierkenntnisse gestalten.
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