Die Oststraße in Düsseldorf ist eine ganz besondere Straße, die nicht nur bei den Düsseldorfern und Menschen aus der näheren Umgebung bekannt ist. Sie wird von Touristen besucht, von Menschen aus aller Welt.
Hier finden sich neben einer der bekanntesten Brauereien Düsseldorfs auch ein altwürdiges Kloster, zahlreiche japanische, chinesische und arabische Restaurants, Geschäfte, in denen nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch Halāl-Produkte angeboten werden. Die Oststraße ist ein Schmelztiegel für Kulturen, Gerüche und Geschmäcker.
Zeichen und Botschaften in der Düsseldorfer Oststraße[/caption]Besonders am Abend lohnt es sich, die Oststraße einmal aufzusuchen, um sich dem bunten Treiben hinzugeben. Dabei interessieren mich aber nicht immer die Menschen, Läden und Kneipen, sondern vielmehr die Zeichen an den Wänden dieser ethnologischen Urbanität, die mich schon seit Jahren immer wieder faszinieren. Ich versuche zu verstehen, welche Botschaften die gesprühten Bilder oder erstellten Gekritzel haben, die möglicherweise von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen in diesem urbanen Lebens- und Arbeitsraum stammen.
Schon seit langem beschäftige ich mich mit der Zeichensprache im urbanen Raum unter Berücksichtigung ethnologischer Lebensgewohnheiten. Dazu beobachte ich auf einschlägigen Straßen in Düsseldorf und im Ruhrgebiet die veränderte Ethnologie im urbanen Lebensraum und dokumentiere fotografisch ihre Sprache, die mir als grafische Zeichen an den Hausfassaden begegnet.
Bereits im vergangenen Jahr wurde ich hier in der Gegend von einigen kleineren Kunstvereinen angesprochen, diese Zeichen doch einmal einem größeren Publikum durch eine Ausstellung bekannt zu machen – nun, eine Ausstellung ist aus zeitlichen Gründen noch nicht in Planung. Aber einen kleinen Anfang möchte ich gerne leisten:
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